Montag, 19. Januar 2015

Passe&los

... habe ich diese neu entstandene Jacke erstmal getauft.
















von vorn,


mit einem selbstgenähten Zwirnknopf geschlossen.












Der Clou ist die Rückenansicht:
Denn dort befindet sich der Anfang von allem.

Und ich habe alles in eine Beschreibung gegossen, von Gr. XS bis Gr. XXL.

Für jedes Garn geeignet, da die Beschreibung auf Maßen und Verhältnissen beruht. Sieht mit einfarbigem Garn sicher genauso gut aus wie mit Garn mit kürzerem Farbverlauf. Bei letzterem werden sich die Richtungswechsel interessant zeigen.

Die Passe wird durch verkürzte Reihen geformt, der Ärmel in einem Rutsch mit drangestrickt. 

Maschenprobe machen, umrechnen und loslegen. Und ganz ohne Nähte am Saum ankommen.
Es sind nur ein paar Fäden zu vernähen. (Ich glaub, es waren ganze 8 Enden)

Wer das auch mal ausprobieren möchte, meldet sich per Kommentar bei mir. Ich würde nämlich gern dann den Schnitt veröffentlichen, wenn ich mir sicher bin, dass alles verständlich ist und stimmt.

Viele Grüße!

Katja

Mittwoch, 7. Januar 2015

Schräges Strickwerk

Jetzt, nachdem es auch schon gut eingetragen ist, will ich noch das Rätsel um mein Urlaubstrickprojekt lüften.
Diesmal ist etwas entstanden, bei dem ich am Beginn der Arbeit keinen Schimmer hatte, was daraus werden sollte. Es ging einfach um ein ungeplantes Ausprobieren, sonst so gar nicht meins. Ohne Zeichnung, Skizze und Rechnen stricke ich kaum was...

Hier wollte ich einfach ausprobieren, was ich zum Wollfest in Leipzig entdeckt hatte: Ein Farbverlaufsgarn so zu verstricken, dass der Verlauf genauso im Strickstück zu sehen ist.

Schritt 1:  Garn färben

Schritt 2: Strickmuster auswählen Aus dem großen Buch der Strickmuster, S. 46

Schritt 3: Die richtige Maschenanzahl anschlagen. Und da fing die Schwierigkeit an. Den Wendepunkt des (3. und 4.) Rapportes markieren, reichlich Maschen aufnehmen, bis man an diese Markierung (Knoten o. ä.) kommt. Dann eine Reihe stricken, bis die nächste Markierung kommt. Alle nicht gestricken Maschen vom Anschlag runterwerfen. Jetzt Maschen zählen. Die, die zum Muster zu viel sind, als breiteren Rand stricken.

Schritt 4: die ganze Wolle verstricken. Ich habe schräg gestrickt, damit es eine Rhombenform bekommt und etwas länger wird. Warum? weiß nicht, wollte ich probieren. Dazu habe ich am Anfang immer 1 M abgenommen, diese am Ende dazu genommen. Das Muster machte mir das ganz leicht.

Manchmal kam der Verlauf nicht genau übereinander, was ich dann mit etwas lockerer bzw. fester stricken ausgeglichen habe. also besser so was nicht in glatt rechts probieren, in diesem Muster fällts nicht auf.
Hier sieht man, dass mir das am Anfang (links) noch nicht so gut gelungen ist wie am Ende.

Dann gestrickt, bis die Wolle zu ende war. Abketteln. Und überlegen, was daraus werden soll. Loop? langweilig! Schal? gähn! Und rumprobiert und mich für diese Variante entschieden:

Die Anschlagskante an eine Seitenkante am Ende zu nähen.

Das Beste ist, es gibt viele Tragevarianten:

Ponchoartig mit Zipfel nach rechts oder links

wie ein Cape über die Schultern

Und meine Lieblingsvariante: 2x um den Hals wie ein Loop und die Spitze nach vorn. So wärmt es und füllt gut einen V- Ausschnitt oder Revers einer Jacke aus.

Fazit: Ich habs probiert, schreit aber nicht nach einer Wiederholung. Langweiliges Geradeausstricken ist nicht meins, da macht es auch das Muster nicht besser. Auch wenn etwas ganz Schönes bei rausgekommen ist.

Viele Grüße!

Katja