Im Märzen der Gärtner die Beete bestellt…
Dabei
stand reichlich Löwenzahn im Weg. Da ich gelesen hatte, dass der, je
nach Quelle, rot, braun und auch magentabraun färben soll, wollte ich es
drauf ankommen lassen.
Die Blätter des
Löwenzahns sind auf den Teller gewandert. Im zeitigen Frühjahr, wenn die
Blätter noch sehr zart sind, ist das mit einem ziemlich süßen Honig-
Senf- Dressing ein sehr leckerer Salat.
Löwenzahnwurzeln nach dem Waschen |
Die
Wurzeln, etwa 500%, habe ich kleingeschnitten und über Nacht
eingeweicht. Dazu kam dann ein mit 13% vorgebeizter Wollstrang
(Kontaktfärbung) und wurde auf ca. 70° erhitzt und eine Stunde gehalten.
(Bei angeblich roten Farben soll man ja die Temperatur niedrig halten,
damit es nicht nach braun kippt)
Das ergab
aber nur ein sehr blasses beige. Also habe ich dann das Ganze eine
weitere Stunde geköchelt. Das Beige war jetzt schon etwas kräftiger.
Dann habe ich den 2. Zug auch für eine Stunde geköchelt, dann die Wurzeln so gut es geht entfernt und mit Eisensulfat nuanciert.
Wolle mit Löwenzahnwurzel gefärbt, 1. und 2. Zug |
Das
Ergebnis im ersten Zug ist ein ganz nettes Beige, der zweite Zug ist
ein ganz schönes graugrün. Ganz anders als das Grün aus den anderen
Färbungen, die ich bisher so gemacht habe.
Fazit:
Nicht schlecht, aber auch noch nicht der Knaller. Vielleicht liegt es
am Zeitpunkt der Ernte. Keiner der Löwenzähne hatte schon geblüht.
Womöglich ergibt es im Sommer ganz andere Farben. Falls ich da weiter
teste, werde ich hier berichten…
Liebe Grüße!
Katja