Meine ebenfalls stricksüchtige Schwiegermama bekam von mir zu Ostern
140 g handgesponnene Wolle geschenkt, die wir noch zusammen färbten.
Wir haben die Wolle also in 4 Portionen geteilt, diese mit 20% Weinsteinrahm und 4% Eisensulfat für eine Stunde gebeizt.
Für die Menge des ersten Stranges 14% gemahlene Cochenille, also ca. 5 g, abgewogen und über Nacht eingeweicht.
Am nächsten Tag dieses für 15 min aufgekocht und in einen Feinstrumpf als Färbebeutel geschüttet.
Dann
kam ausreichend Wasser, immer Regenwasser, und der erste Wollstrang
dazu und wir haben es gekocht. Da die Wolle schon nach ca. 20 min
dunkellila bis Schwarz erschien, haben wir da abgebrochen. Der nächste
Strang wurde dann auch nach nur 30 min als beendet erklärt.
Für
den nächsten Strang kam der Strumpf mit dem Cochenille- Pulver mit dazu
und wurde mit der Wolle 1 knappe Stunde lang gekocht.
Der 4. Strang wurde dann ebenfalls 1 Stunde gekocht.
Da
ich Angst hatte, die ersten Stränge seien mit der kurzen Färbezeit
evtl. nicht richtig fixiert, haben wir alle 4 Stränge zusammen nochmal
etwa 45 min köcheln lassen und über Nacht im Farbbad auskühlen lassen.
Die Farbbrühe war jetzt auch sehr blass. (Aber doch immer noch mit
Farbkraft: Gerade kühlen da nochmal 5 g Restwolle mit 15% Alaun
vorgebeizt drin ab. Allerdings mit dem Inhalt des Farbbeutels. Ob ich
die Krümel je wieder rausbekomme... also keine gute Idee! Auch die ist
nochmal in ein kräftiges Pink-Lila geworden...)
Liebe Grüße! Auch an meine experimentierwillige Schwiegermama!
Katja
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