Aber da auch die Kaltbeizen mehrfach verwendet werden können, habe ich daran gezweifelt.
Und da ich grundsätzlich daran interessiert bin, Rohstoffe, besonders wenn diese begrenzt sind, möglichst sparsam einzusetzen, wollte ich testen, ob die Beize wirklich nicht mehr zu gebrauchen sei.
Das habe ich im Zuge der Projektfärbung mit ausprobiert.
Das Kilo Wolle für die Projektfärbung habe ich kalt, besser balkonwarm im Hochsommer, 14 Tage lang gebeizt, dabei gelegentlich bewegt. Dass diese Methode keinen großen Unterschied zum kochend Beizen macht, hatte ich ja bereits ausgetestet und hier beschrieben.
Dazu hatte ich auch einen meiner kleinen Teststränge gelegt.
Nun wollte ich mit dieser Beizflotte ausprobieren, ob diese tatsächlich wirkungslos oder -ärmer geworden ist.
Ich habe einen weiteren Teststrang in einen Teil der Beizflotte eine Stunde gekocht.
Das Verhältnis entsprach etwa 2:1, also als hätte ich im 2. Zug die Hälfte der Wollmenge des 1. Zuges verwendet.
Beide Stränge habe ich dann bei der Projektfärbung Goldrute im 2. Zug mitgefärbt.
Links
im 1. Zug gebeizt, rechts das im 2. Zug gebeizte. Im Original kann ich
keinen Unterschied erkennen, auf dem Foto hier ist schon ein wenig
Unterschied zu erahnen. Auch beim Spülen konnte ich keinen Unterschied
ausmachen. Eventuell leidet die Lichtechtheit, das konnte ich noch nicht
testen.
Auf
jeden Fall habe ich die Beizflotte nicht weggeschüttet, sondern diese
schon weiter verwendet für meine Experimente, über die ich noch
berichten werde...
Katja
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen